Julian Bacher auf dem Krankenbett: Der Stegener Kapitän hat sich schwer verletzt.

Pechvogel Julian Bacher: „Das passt zu meinem Seuchenjahr“

Er ist in dieser frühen Phase der Oberliga-Saison eine tragische Figur: Julian Bacher, Kapitän von Stegen, erlitt am Sonntag einen Kreuzbandriss und wird monatelang ausfallen. SportNews hat sich mit dem Mittelfeldspieler unterhalten.

27. Settembre 2024

Da: dett

Am Mittwoch wurde Julian Bacher 25 Jahre alt. Dass er den Geburtstag auf dem Krankenbett feiert, hat er sich natürlich nicht vorgestellt. Und doch ist es so passiert. Der Kapitän von Oberliga-Klub Stegen zog sich am Sonntag im Duell gegen Virtus Bozen ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zu und wird die nächsten Monate ausfallen. „Bei einem Richtungswechsel bin ich im Rasen hängengeblieben und habe sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt“, so Bacher.

Zu Wochenbeginn wurde der erfahrene Mittelfeldmann erfolgreich operiert, nun warten mindestens sechs Monate Pause auf Bacher. „Das passt zu meinem Seuchenjahr“, sagt der Stegener Kapitän, „Im Winter (Bacher spielte da noch für St. Georgen, Anm. d. Red.) habe ich die gesamte Vorbereitung wegen einer Entzündung im Knie verpasst. Im vorletzten Meisterschaftsspiel knickte ich dann um und habe mich am Knöchel verletzt, dadurch konnte ich nicht zur Europeada fahren. Und jetzt nach vier Spielen der Kreuzbandriss.“

Stegen ist eine Herzensangelegenheit

Für Stegen ist der Ausfall seines Kapitäns natürlich enorm bitter. Bacher ist nicht nur ein außergewöhnlicher Fußballer mit großen Kämpferqualitäten, sondern auch der Anführer seiner Mannschaft. Eigentlich hätte er diese Saison für den SSV Brixen spielen sollen, entschied sich dann kurzfristig aber doch für seine Herzensangelegenheit Stegen.

„Ich wollte dem Klub helfen.“ Giuliano Bacher

„Zum einen“, erklärt Bacher, „weil ich im Sommer noch mit meiner Knöchelverletzung zu kämpfen hatte und nicht als verletzter Spieler zu einer neuen Mannschaft wechseln wollte. Vor allem aber hat mir die Situation in Stegen leid getan. Es wäre schlimm gewesen, wenn sich der Verein nicht in die Meisterschaft eingeschrieben hätte. Ich habe meine persönlichen Interessen deshalb hinten angestellt und wollte dem Klub helfen.“ Als von Bacher die Zusagen kam, haben sich auch einige andere Spieler – die eigentlich Wechselgedanken hegten – zu einem Verbleib in Stegen entschieden.

Stegens Antreiber: Julian Bacher (links). © David Laner

Jetzt wird Bacher sein Team von der Tribüne anfeuern müssen. „Wir haben uns in den vier Spielen gut geschlagen und sind für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner. Trotzdem denke ich, dass wir bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen werden müssen. Es ist bitter, dass ich der Mannschaft jetzt vorerst nicht mehr helfen kann, aber ich werde alles tun, um so schnell wie möglich fit zu werden. Vielleicht gehen sich in dieser Saison noch ein paar Einsätze aus“, so Julian Bacher. Am Sonntag trifft Stegen am fünften Oberliga-Spieltag auf Vipo Trient.

Spitzenspiele hüben wie drüben

Ebenfalls interessant: St. Georgen (aktuell Platz 4) bittet Levico (Platz 2) zum Spitzenspiel. Aus heimischer Sicht sind die Südtiroler Duelle zwischen Obermais und Bozner FC sowie Brixen gegen Partschins besonders im Fokus. Ein Derby gibt es auch in der Landesliga, wo das angeschlagene Kiens auf Top-Team Bruneck trifft. Überflieger Gröden bittet Riffian Kuens zum Tanz, während Ahrntal bei Lana zu Gast ist.

Oberliga, 5a giornata (domenica, ore 15.30)

Brixen – Partschins
Obermais – Bolzano FC
Vipo Trento – Stegen
San Giorgio – Levico
Termeno – Benacense
Rovereto – San Paolo
Virtus Bolzano – Comano
Anaune-Mori

Lega statale, 5a giornata

Sabato, 15.30:XNUMX
Gitschberg Jochtal – Latzfons Verdings
Kiens – Bruneck

Domenica, 15.30:XNUMX
Val Gardena – Riffian Kuens
Lana – Ahrntal
Naturno – Merletti
Salorno-Terlano
Scena – Laives avanti
Weinstraße Süd – Tscherms Marling