Elite.A-Finale: Bricht Ritten das Tabu?

Das vierte Spiel der Finalserie zwischen den Pusterern und den Rittnern könnte schon entscheidend sein. Mit dem zweiten Auswärtssieg hat die Mannschaft vom Südtiroler Hochplateau die Jungs von Coach Mario Richer unter Druck gesetzt, die nun am Samstag nachlegen müssen. Sicher, in der Serie ist noch nichts entschieden, aber dennoch dürfen sich die Gelb-Schwarzen an diesem Wochenende keinen weiteren Fehltritt leisten.

Wie das vierte Spiel wohl ausgehen wird, ist unberechenbar. Darüber ist sich auch Coach Wilson im Klaren: „Bislang hatte ja angeblich jedes Spiel richtungsweisenden Charakter. Ich sage dazu nur eines: Das wichtigste Spiel ist jenes, das einem noch bevor steht. Das Finale ist sehr ausgeglichen. Wir haben noch einen langen Weg vor uns.“

Mason und Siddall im Rampenlicht

Der Sieg der Rittner in Bruneck hat einmal mehr gezeigt, welchen ungewöhnlichen Verlauf die Finalserie bisher genommen hat. Bisher konnte noch keines der Teams vor heimischem Publikum jubeln. Der Unterschied der beiden Mannschaften in Spiel drei lag vor allem darin, dass die Rittner 60 Minuten lang gekämpft haben. Die Pusterer haben unterdessen zwar gut begonnen, ihren Gegnern dann aber zu viel Spielraum gelassen. Die „Buam“ können sich zudem auf einen herausragenden Mason verlassen. Der kanadische Goalie musste in drei Partien lediglich fünf Mal hinter sich greifen. Aubin kassierte hingegen elf Tore. Berücksichtigt man die Torschüsse (151 Mal wurde aufs Pusterer Gehäuse geschossen, 110 Mal auf jenes der Rittner) so hält Aubin bei einer Fangquote von 92,93% und Mason bei 95,12%.

Was die Offensive betrifft, so war bei den Wölfen im dritten Spiel auf die sonst so durchschlagskräftige erste Sturmlinie kein Verlass. Einen entscheidenden Beitrag leistete der zweite Block (Tor von McCauley), noch wertvoller war die dritte Linie, mit dem Trio Bona-Erlacher-McLeod, welche die Wölfe zu Beginn der Partie in Führung gebracht hatte.

Bei Ritten glänzt unterdessen Eric Johansson, der drei Tore in zwei Spielen erzielte. Der entscheidende Mann der „Buam“ ist im Moment allerdings Matt Siddall, der den ersten Block regelrecht antreibt. Die zweite Linie agierte hingegen bisweilen noch sehr unbeständig. Eine Garantie ist weiterhin der dritte Block mit dem Gespann Scelfo-Daccordo-Spinell. Am Samstag geht das Finale in die nächste Runde. Der Puckeinwurf erfolgt bereits um 17 Uhr. Insgesamt haben bisher 6273 Zuschauer das Endspiel verfolgt und auch am Samstag dürften wieder zahlreiche Fans in die Arena Ritten strömen. Die Rahmenbedingungen stimmen also und einem Eishockeyfest dürfte nichts mehr im Wege stehen.

Elite. A, Playoff-Finale, Spiel 4, Arena Ritten in Klobenstein (Samstag, 19. April 2014, 17 Uhr)

Ritten Sport Renault Trucks – Lupi Fiat Professional Schiedsrichter: Lottaroli, Moschen. A (Pardatscher, Gamper. C)

In piedi nella serie al meglio delle sette : 2:1 (4:1, 1:2, 6:2)

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