Trotz Klatsche: Liverpool folgt Real in das Finale

Das Finale der Königsklasse, das am 26. Mai in Kiew ausgetragen wird, heißt Real Madrid gegen Liverpool. Die Reds hatten im Rückspiel gegen die Roma zwar Glück, zogen am Ende aber durchaus verdient in das Endspiel ein. Dabei ist Liverpool erst der zweite Klub nach Juventus 1998, der mit mehr als vier Gegentoren im Halbfinale weiterkommt.

Nainggolan patzt, Liverpool trifft Zwar begann die Roma mit viel Ballbesitz und gutem Offensivfußball, doch hinten stand man alles andere als sicher. Von der besten Heimdefensive (Keeper Alisson hatte bis dato keinen Gegentreffer im „Olimpico“ kassiert) war nichts zu sehen. Stattdessen leistete sich Mittelfeldmotor Radja Nainggolan eine katastrophalen Fehlpass. Sadio Manè bedankte sich und brachte Liverpool in Führung (9.). Sadio Manè überwindet Roma-Keeper Alisson zum 1:0. © ANSA / Riccardo Antimiani

Eusebio Di Francesco trieb seine Mannschaft weiter an – mit Erfolg. Ein kurioses Eigentor von James Milner (ihm wurde der Ball von Dejan Lovren an den Kopf geschossen) brachte die Hausherren zurück ins Spiel (15.). Doch eine missglückte Abseitsfalle, brachte Liverpool zurück auf die Siegerstraße. Roma-Außenverteidiger Alessandro Florenzi war nach einer Ecke zu später herausgerückt und Georginio Wijnaldum konnte freistehend vor Alisson einköpfen (25.). Kurz vor der Pause hatten die Gäste Glück, als ein abgefälschter Schuss von Stephan El Shaarawy nur an den Pfosten krachte. Roma kämpft und trifft – aber zu spät Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren Pech. Gleich zweimal gab es Elfmeter-Alarm im Liverpool-Strafraum. Zumindest einen Strafstoß hätte es nach einem Handspiel von Trent Alexander-Arnold geben müssen. Edin Dzeko vergab gute Möglichkeiten. © APA/afp / FILIPPO MONTEFORTE

Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:2, denn Dzeko hatte in der 52. Minute zum Ausgleich abgestaubt. War zu Beginn des Spiels noch die Römer Defensive in argen Schwierigkeiten, begann jetzt das große Zittern bei den Engländern. Immer wieder musste Keeper Loris Karius eingreifen, wobei auch der Deutsche nicht immer sicher schien. So dauerte es bis zur 86. Minute, ehe Nainggolan die Römer mit einem fulminanten Weitschuss in Führung brachte. Liverpool brachte wenig zu Stande, denn bereits zuvor hatte Dzeko zwei gute Chancen liegen lassen.

Als das ausverkaufte „Olimpico“ schon mit dem Abpfiff rechnete, gab es doch noch Elfmeter. Nach einem Handspiel von Ragnar Klavan, drosch Nainggolan den Ball zum 4:2-Endstand in die Maschen. Spannend wurde es nicht mehr. Freude bei Liverpool nach dem Schlusspfiff in Rom. © APA/afp / PAUL ELLIS

Sekunden danach war in Rom Schluss und die erste Liverpool-Niederlage der Champions-League-Saison 2017/18 besiegelt. Das dürfte den Engländern aber herzlich egal sein und Trainer Jürgen Klopp, der bereits mit Dortmund im Endspiel der Königsklasse stand, kann sich auf das Duell mit Zinedine Zidane freuen.

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Trotz Klatsche: Liverpool folgt Real in das Finale

Nach dem 5:2-Heimsieg hat der FC Liverpool in Rom deutlich verloren. Trotzdem darf sich die Mannschaft von Jürgen Klopp auf das Champions-League-Finale gegen Real Madrid freuen.

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