Aus der Traum: Salzburg scheitert an Marseille

Einen 0:2-Rückstand musste Salzburg aus dem Hinspiel aufholen. Und die Mannschaft von Marco Rose tat, was ihr befohlen worden war. Dabei hatte es zu Spielbeginn nicht danach ausgesehen. Beide Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig. Marseille kam kaum zu Möglichkeiten, doch auch Salzburg tat sich zu Beginn des Spiels schwer.

Jubeln nach dem 1:0: Außenverteidiger Ulmer und Torschütze Haidara. © APA/afp / CHRISTOF STACHE

So dauerte es bis zur 53. Minute, ehe die Hausherren in Führung gingen. Der 20-jährige Haidara nahm sich ein Herz und traf nach einem unwiderstehlichen Antritt zum 1:0. Eine klasse Einzelleistung des Nationalspielers aus Mali, den Salzburg aus der Jugendakademie von Bamako nach Österreich geholt hatte und der in der Schlussminute mit Gelb-Rot vom Platz flog.

Jetzt roch Salzburg die Sensation und baute enormen Druck auf. So kam es wie es kommen musste. Nach einer missglückten Befreiungsaktion, schoss Schlager auf das Tor. Sein Schuss wäre vorbeigegangen, doch Marseille-Verteidiger Sarr hielt den Schlappen hin und traf ins eigene Tor (65.). Salzburg im Glück: Latte und Fehlentscheidung Die Südfranzosen brauchten eine Weile, doch dann kamen sie. Zunächst köpfte Thauvin eine Flanke an die Latte (73.). Dann hatte Salzburg großes Glück, dass es keinen Elfmeter für Marseille gab. Innenverteidiger Caleta-Car spielte den Ball im Sechzehner ganz klar mit der Hand, doch die Pfeife von Schiedsrichter Karasev blieb stumm (87.). Riesenjubel bei Marseille nach dem Treffer von Rolando. © APA/afp / CHRISTOF STACHE

In der Verlängerung stand erneut der Kroate im Fokus – allerdings auf der Gegenseite. Nach einer Ecke kam Caleta-Car an den Ball, doch Marseille-Keeper Pelè (er ist eigentlich nur die Nummer 2) parierte mit einer Weltklasse-Tat (99.). In der Folge tat sich nicht mehr viel. Bis zur 116. Minute.

Dieses Mal gab es Eckball auf der Gegenseite. Salzburg protestierte, denn der Eckball war eigentlich gar keiner. Verteidiger Rolando war es egal, er traf zum 2:1 und schoss seine Mannschaft damit in das Finale der Europa League. Dort wartet Atletico Madrid, das Arsenal ausgeschalten ha.

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Lange Zeit hatte es in Salzburg nach einer Sensation gerochen. Dann schlug Olympique Marseille in der Verlängerung eiskalt zu und machte den Titelträumen der Mozartstädter den Gar aus.

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