Was können die Südtiroler bei der Mountainbike-WM reißen?

Im heutigen Staffelrennen sind keine Südtiroler mit dabei. Bei Kerschbaumer war dies zu erwarten, bei Lechner ist es hingegen eine kleine Überraschung. „Die Entscheidung des Trainers ist zu respektieren“, meint Lechner. Enttäuscht sei sie nicht wirklich. Wäre sie in der Staffel an den Start gegangen, hätte sie auf das Short-Track-Rennen am morgigen Donnerstag verzichtet. „Ich habe dem Coach die Entscheidung überlassen“, erklärt die Eppanerin. In den Staffelrennen am Mittwoch zählen vor allem die Schweiz und Frankreich zu den Favoriten, die Azzurri von Nationaltrainer Mirko Celestino haben Außenseiterchancen. Lechner kann sich damit ganz auf die Einzelrennen konzentrieren. „Im Short Track ist alles möglich“, weiß sie. Bei einem derart kurzen Rennen zähle nur eines: „Vollgas geben.“ Kerschbaumer mit gedämpften Erwartungen Auch für Kerschbaumer und die Gsieserin Greta Seiwald wird es mit den Short-Track-Rennen ernst. Während bei den Damen keine Qualifikation dafür stattfand, mussten die Herren gestern durch die Quali. „Gery“ qualifizierte sich als 17. seiner Gruppe (die Vorausscheidungen waren in 2 Gruppen aufgeteilt) mit der 30.-besten Zeit bei 50 Startern für das Finale der besten 40. Großen Druck macht sich Kerschbaumer nicht: „Ich muss der Realität ins Auge sehen, es ist nicht mein Jahr. Short-Track-Rennen liegen mir ohnehin nicht so, mal schauen, was herauskommt“. „Ich muss der Realität ins Auge sehen, es ist nicht mein Jahr.“ Gerhard Kerschbaumer Auch die Ausgangslage für das Elite-Rennen am Samstag sei nicht ideal. „Ich brauche nicht zu denken, dass ich nach so einer Saison hier einer der Mitfavoriten bin. Ich möchte einfach ein gutes Rennen machen und will mir keine konkreten Ziele setzen“, erklärt der Verdinger, der sich in dieser Saison bisher schwer tat und vor allem über sein Olympia-Abschneiden enttäuscht war. 2018 hatte er auf der Lenzerheide in der Schweiz noch WM-Silber geholt, diesmal macht er sich freilich keine großen Medaillenhoffnungen. WM-Debüt bei den „Großen“ für Seiwald Lechner geht als amtierende Vizeweltmeisterin ins Rennen am Samstag. Auch für sie lief die Saison nicht optimal, bei Olympia erlebte sie als 25. genauso wie Kerschbaumer (20.) eine herbe Enttäuschung. Aber auch im vergangenen Jahr zählte sie nicht unbedingt zu den Topfavoritinnen und überraschte mit Silber. Gute Rennen machen und sich weiter an die Weltspitze heranarbeiten, das möchte die 23-jährige Seiwald, die ihr Elite-WM-Debüt feiert. Sie hat vor einer Woche ihre 2. Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten und fühlt sich bereits wieder topfit. Am Freitag starten die Downhiller in die WM. Der Rittner Hannes Alber möchte sich für die Finals am Sonntag qualifizieren, für ihn ist bereits die WM-Teilnahme ein schöner Erfolg. Die Traminerin Veronika Widmann zählt zum erweiterten Kreis der Medaillenkandidatinnen.

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Was können die Südtiroler bei der Mountainbike-WM reißen?

Am Mittwoch beginnt am Sulzberg/Val di Sole die Mountainbike-WM. Große Favoriten aus Südtirol sucht man vergebens, denn Eva Lechner und Gerhard Kerschbaumer haben Probleme – doch vielleicht liegt genau darin die Chance.

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