Gröden: Ein Youngster holt den Titel

Der 20 Jahre alte Ugo Humbert aus Metz hat am Sonntagnachmittag das einseitige Finale gegen Turnierfavorit Pierre-Hugues Herbert (ebenfalls aus Frankreich) in nur 61 Minuten mit 6:4, 6:2 gewonnen. Die Nummer 55 der Welt war gegen die Nummer 112 ohne Chance. Neben einem Preisgeld von 9200 Euro kassiert Humbert auch 80 Weltranglistenpunkte, mit denen er sich am Montag erstmals in seiner Karriere unter die Top 100 schieben wird.

„Mit dem Einzug in die Top 100 der Welt wird ein Traum war, davon habe ich geträumt, seit ich ein Kind bin. Heute habe ich wirklich gut gespielt. Ich danke meinem Coach und meiner Familie“, meinte Humbert unmittelbar nach seinem Sieg. Herbert war dagegen nicht zufrieden. Er konnte heute nicht sein bestes Tennis abrufen: „Ich habe schlecht angefangen und nicht so gut aufgeschlagen wie in den letzten Tagen. Er hat fast alles getroffen und sehr gut gespielt.“ Herbert verpasst damit den erstmaligen Einzug in die Top 50 der Weltrangliste.

Humbert machte vom ersten Punkt an Druck und musste im Verlauf der Partie nicht einmal seinen Aufschlag abgeben. Herbert wurde dagegen von seinem Service im Stich gelassen und musste gleich das erste Aufschlagspiel abgeben. Nach einer halben Stunde und nur fünf abgegebenen Punkten bei eigenem Service hatte Humbert den ersten Satz für sich entschieden. Als der 20-Jährige im zweiten Durchgang dann mit einem Break 2:1 in Führung ging, war den Zuschauern auf dem Center Court klar, dass das Match bald vorbei sein könnte. So war es auch.

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